Trockentrenntoiletten (TTT) können in in 2 Kategorien betrachtet werden:
1. Trennung bereits in der Kloschüssel – auch als no-mix Toiletten bezeichnet: Dadurch entstehen 2 getrennte Stoffströme, die entsprechend ihren Anforderungen gezielt behandelt werden können. Bei dem Wunsch der Weiterverwertung aller Stoffe (Nährstoffe aus Urin und organisches Material sowie Nährstoffe aus den Fäzes) ermöglicht die sofortige Trennung der Stoffströme viele Möglichkeiten.
2. Trennung im Sammelbehälter unten durch Drainage:
Durch die Drainage wird eine Flüssigkeit abgetrennt, die eine Mischung aus Urin und Fäzes darstellt. Das bedeutet, dass sowohl die Drainageflüssigkeit, also auch das Material im Sammelbehälter die Eigenschaften von beiden Stoffen tragen. Für die weitere Behandlung müssen sie als jeweils berücksichtigt werden. Falls zu wenig Kapazität (Zeit, Platz, Risikofreiheit) für die Verwendung aller Stoffe zur Verfügung steht, oder mit dem Trenneinsatz in der Schüssel Schwierigkeiten vermutet werden, kann die Variante empfehlenswert sein. Die flüssigen Stoffe werden dabei oft in die Kanalisation abgeleitet. Die Feststoffe können nach angemessener Behandlung inkl. abschließender Kompostierung im Garten verwendet werden. (Beispiel WHO: in den nördlichen Breiten veranschlagt die WHO im Falle der einfachen Kompostierung ohne weitere Behandlung eine Prozessdauer von 2 Jahren)
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Warum eigentlich nochmal die Trennung?
Da die größten Vorteile der Trennung vor allem bei der Trennung in der Klo-Schüssel zu verzeichnen sind, liegt der Fokus erstmal bei dieser:
Die getrennt den menschlichen Körper verlassenen Stoffströme Urin und Fäzes sind sehr unterschiedlich:
- Urin ist bei fast allen Menschen steril, aber enthält bei Einnahme von Medikamenten den Großteil der ausgeschiedenen Bestandteile und sehr viel Wasser und Stickstoff sowie weitere Mineralien
- Fäzes sind vor allem keimbelastet, können nach Einnahme von Medikamenten ebenso Reste davon enthalten und bestehen zum Großteil aus Wasser und organischem Kohlenstoff weiteres in 3 factsheets hier: bei unserem Partner*innen Unternehmen KanTe
https://kante.info/download-bereich/fuer-oekoklos/
Für die Nutzung des Klos, den Umgang, die Behandlung und die spätere Verwendung hat das verschiedene Effekte.
Bei der Nutzung des Klos hat das abtrennen des Urins den Vorteil das der geruchsintensive Ammoniak abgeleitet wird und generell ein geringere Feuchtigkeit Gerüche reduziert. Weiterhin ist Wasser ein wichtiger Faktor für das Überleben und die Vermehrung von Keimen: je trockener, desto besser.
Der Urin kann als Flüssigdünger verwendet werden (Ablagerungszeit, angemessene Dosierung und Verdünnung sowie gegebenenfalls Belastung durch Medikamente berücksichtigen).
Bei den Fäzes muss zwingend ein gefährdungsfreier Umgang bei der Nutzung und Verwertung gewährleistet sein. Weiterführende Infos siehe linkliste unten.
Bei Trennung über Drainage im Sammelbehälter:
Werden die Urin und Fäzes nicht bereits in der Schüssel getrennt, sondern durch eine unten im Sammelbehälter befindliche Drainage überschüssige Flüssigkeit abgeleitet entstehen zwei Stoffströme, die in Anteilen alle Eigenschaften der beiden ursprünglichen Stoffe haben. Das heißt Nährstoffe und organische Materie zum einen, aber auch Keime und Medikamentenrückstände, etc. zum anderen. Es kann keine spezifische Behandlung mehr erfolgen, sondern es muss auf alle Parameter bei der weiteren Verwendung Rücksicht genommen werden.